Frank Moritz-Jauk, Pastor der evangelisch-methodistischen Kirche Ines Tobisch, Lektorin der altkatholischen Kirche Friedrich Eckhardt, Pfarrer der evangelischen Christuskirche Graz Claudiu Budãu, Pfarrer im röm.-kath. Seelsorgeraum Kaiserwald
Am Samstag, dem 25. September 2021, konnte endlich wieder ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert werden. Von Vertreter:innen aus vier christlichen Kirchen wurde unsere SCHÖPFUNGSVERANTWORTUNG in dieser Wort-Gottes-Feier stimmig zum Thema gemacht. Bei der Dialogpredigt von Ines Tobisch und Claudiu Budãu, ausgehend von einem APFEL alter Sorte, wurden wir Mitfeiernde aufgefordert, Mut zum Handeln zu zeigen und Beispiel zu geben in Sachen „Schöpfungsverantwortung“. Jeder noch so kleine Schritt zählt! Im Anschluss wurden im Gebetskreis Äpfel mit einem Begleittext (siehe unten) ausgeteilt.
Die anschließende Agape im Pfarrsaal wurde zum vertiefenden Gespräch genutzt und auch das gesellige Zusammenstehen kam nicht zu kurz. LUTHER salopp zitiert: „Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“. In diesem Sinne, ist es nie zu spät. Ich kann heute beginnen, die Zukunft mit zu gestalten! Lisa Pfandner
Pflücke einen Apfel (alter Sorte) oder kaufe ihn regional.
Dann wiege ihn lange in deiner Hand – schau, spür!
Empfinde die kühle, wohlbeschaffene Glätte seiner Haut, vielleicht mit manchen Dellen– greif!
Betrachte die Farbe, ob du sie malen könntest – sieh!
Und achte auf den ausströmenden Duft – riech!
Nun spüre, wie deine Zähne die Schale des Apfels durchbrechen und dieser süße Saft deinen Mund erfüllt – schmecke!
Iss langsam.
Iss gut und denke dabei:
Danke mein Gott – lebe, eine der Möglichkeiten dich am Leben zu freuen! Ines Tobisch
Im heutigen Sonntagsgottesdienst stellte sich César Cabeza, unser neuer Pastoralpraktikant, der Pfarrgemeinde vor. César ist Katalane und auf der Insel Menorca beheimatet. Er wird sein Pastoralpraktikum in diesem Arbeitsjahr in unserem Seelsorgeraum absolvieren. Wir heißen ihn sehr herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude bei seinen neuen Aufgaben. Susanne Linhardt
Nach einjähriger Zwangspause konnten sich endlich alle wieder über unsere schon zur Tradition gewordene Pfarrwallfahrt nach Mariazell freuen. Unter neuer Reiseleitung von Veronika Schriebl ging es am Morgen zum Wallfahrtsort, wo schon unser Pfarrer Claudiu wartete, um mit seiner Pfarrgemeinde die Hl. Messe vor dem Gnadenaltar zu zelebrieren. Nach ein paar Lebkuchen- und Andenkeneinkäufen sowie dem ausgezeichneten Mittagessen im Gasthof Pirker wurde noch der berühmten Wuchtelwirtin ein Besuch abgestattet, um schließlich über Mürzsteg, Neuberg und Mürzzuschlag wieder gut heimzukommen. Alle Wallfahrer:innen waren sehr zufrieden und sagen Danke für die gute Organisation und für die schöne Messgestaltung. Susanne Linhardt
Den Festgottesdienst zelebrierte Generalvikar Dr. Erich Linhardt, für die musikalische Gestaltung sorgte der Kirchenchor Wundschuh unter der Leitung von DI Stefan Stampler.
Segnung des Steines, der den Abschluss des ursprünglichen Einganges in die Kirche bildete. Das Besondere dieses Steines ist, dass er in lateinischer Sprache das Glaubensgeheimnis mitteilt, dem diese Kirche 1630 geweiht ist: Maria ohne Erbsünde empfangen.
Susanne Linhardt
Im Evangelium nach Markus vom 22. Sonntag i. J. hören wir, dass nur der den Willen Gottes erfüllt, der sich nicht in Kleinlichkeiten verliert, sondern der erkennt, dass es Wichtigeres und Wesentlicheres als Äußerlichkeiten gibt. Der Kern unseres Glaubens ist, dass wir Gott ehren und ihm in unserem Leben den Platz geben, – in all unserem Denken und Handeln – der ihm gebührt und dass wir unseren Mitmenschen positiv begegnen, sie unterstützen und ihnen helfen, so gut wir können. Dieses Hauptgebot einzuhalten ist viel wichtiger, als all das Nebensächliche, das Kleingedruckte, das oft in den Büchern und Dokumenten unserer Religion aufscheint.
Susanne LINHARDT
Die Hl. Messe zu „Mariä Himmelfahrt“ mit der Segnung der Kräuterbüschel feierte Pfarrer Claudiu Budãu mit der Pfarrgemeinde. Und die Freude war groß, weil die Kirche wieder „voll“ war.
Möge dein Brot uns stärken und Kraft schenken im Alltag. Möge dein Brot uns die Augen öffnen für unseren Nächsten. Möge dein Brot unser Herz öffnen für dich, guter Gott, der du uns liebst und mit uns lebst – immer und überall.
Brot ist das bestimmende Thema der Evangelien der Sonntage im August. Letzten Sonntag die wunderbare Brotvermehrung, heute „Jesus als Brot des Lebens“. Immer geht es aber um MEHR als um Nahrung für den Körper. Jesus ist das lebendige Brot, das Nahrung ist für Geist und Seele.
Selbst Brot sein für andere ist die Forderung, die damit verbunden ist. Der Hunger nach Glück wird gestillt, wenn wir Jesus als unsere Lebensgrundlage in unseren Alltag hineinlassen mit seiner Liebe, seinem Frieden, seiner Freundschaft, seiner Geduld. All das ist das lebendige Brot, welches wir zum Leben brauchen.
Diese Bibelstelle soll Mut machen, für andere zum Brot des Lebens zu werden. Wir brauchen einander sehr viel mehr, als wir manchmal denken, das hat uns die Pandemie doch deutlich gezeigt. Also haben wir den Mut, den, der uns sein ganzes Leben als Nahrung schenkt, tief in uns aufzunehmen, damit auch wir immer mehr Brot und Nahrung werden können für unsere Mitmenschen.
Hildegard von Bingen hat ergänzt: „Nur eine gesunde Seele kann in einem gesunden Körper ihre Arbeit verrichten." Schon im 12. Jahrhundert hat sie den Zusammenhang von Körper und Geist erkannt und die Bedeutung des seelischen Wohlbefindens für die Zufriedenheit des Menschen. Ihr Wissen über die Wirkung der Kräuter hat auch heute noch Bestand.
Ich habe Ihnen heute ein kleines Kräuterbüscherl mitgebracht, einerseits als Beitrag zu ihrer geistig-seelischen Gesundheit und andererseits als Ausblick auf nächsten Sonntag. Am 15. August, am Tag von Maria Aufnahme in den Himmel, werden traditionell Kräuter gesegnet. Kommen Sie also mit den Schätzen Ihres Gartens, um sie segnen zu lassen.